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Anleitung zur Aussprache von Sanskrit

Die Jahrhunderte hindurch ist die Sanskritsprache in vielfältiger Form geschrieben worden; die in Indien gebräuchlichste Schreibweise heißt devanagarī , was wörtlich soviel bedeutet wie "die Schrift, die in den Städten (nagarī ) der devas oder Halbgötter geschrieben wird". Sanskrit ist also die Sprache der Götter. Das devanagarī -Alphabet besteht aus 51 Buchstaben, die sich in 16 Vokale und 35 Konsonanten gliedern. Die Sanskrit-Grammatiker der vedischen Zeit (ca. 3000 v. Chr.) ordneten das Alphabet nach strengen linguistischen Grundsätzen, und diese Ordnung ist von allen westlichen Gelehrten anerkannt. Das in den Büchern des Bhaktivedanta Book Trust verwendete Transliterationssystem, das heißt die Art und Weise, wie das Sanskrit-Alphabet in lateinische Buchstaben mit diakritischen Zeichen übertragen ist, entspricht einem System, das in den letzten 50 Jahren von Gelehrten auf der ganzen Weit angenommen wurde, um die Aussprache des Sanskrit anzuzeigen.

Der kurze Vokal a wird ausgesprochen wie das

  • a in hat ausgesprochen;
das lange ā wie das
  •  a in haben.
Das kurze i klingt wie das
  •  i in ritten;

das lange ī wie das

  • i in Bibel.
Das kurze u entspricht dem
  •  u in und;

das lange ū dem

  • u in Hut.
Der Vokalwird ausgesprochen wie das
  •  ri in rinnen
e wie das
  • ay im engl. way;
  • o wie im eng;. go (ou);
  • ai wie das ei in weise;
  • au wie in Haus.

Der anusvara () ist ein Nasallaut und entspricht in der Aussprache dem n im franz. bon;
beim visarga (), einem starken Hauchlaut, wird am Ende eines Wortes der vorangegangene Vokal wiederholt.
Folglich klingt
  • aḥ wie aha,
  •  iḥ wie ihi usw.;
in der Mitte eines Wortes klingt wie das
  •  ch in wachen.

Die Gutturale (k, kb, g, gh und ṅ) werden, ähnlich wie im Deutschen, von der Kehle her ausgesprochen:
  • -also k wie in kann; 
  • kh wie in Eckhart, 
  • g wie in geben, 
  • gh wie in wegholen
  • wie in singen.

Die Palatale (c, ch, j, jh und ñ) werden mit der Zungenmitte vom Gaumen her ausgesprochen: also
  • c wie das tsch in Tscheche;
  • ch getrennt wie im engl. staunch heart,
  • j wie das dsch in Dschungel;
  • jh getrennt wie im engl. hedge-hog;
  • ñ wie in Canyon.

Die Alveolare (ṭ, ṭh, ḍ, ḍh und ṇ) werden gesprochen, indem man die Zungenspitze gegen den hinteren Teil des Gaumens drückt also
ṭ wie in Töne;
  • ṭh wie in Sanftheit;
  •   wie in danken;
  • ḍh wie in Südhälfte
  • wie in Nuß.

Die Dentale (t, th, d, dh und n) werden wie die Alveolare gesprochen, jedoch mit der Zungenspitze gegen die Zähne.

 Die Labiale (p, ph, b, bh und m) werden mit den Lippen gesprochen: also
  • p wie in pressen;
  • ph wie im engl. uphill;
  • b wie in Butter,
  • bh wie in Grobheit
  •  m wie in Milch.

Die Semivokale (y, r, l und v) spricht man wie in
  • yoga,
  • reden,
  • lieben
  • Vene.

Die Sibilante (ś, ṣ und s) klingen wie
  • schwarz,
  • schön
 fasten
Der Buchstabe h wird ausgesprochen wie in
  • helfen